Tipps zum Bau eines kleinen Hangars aus Balsaholz

Da es meines Wissens keinen schönen Holz-Hangar für Jagdflugzeuge des WWII in 1/72 gibt, habe ich einen aus Balsaholz gebaut. Das ursprüngliche Modell basiert auf einer Papiervorlage.

Das Material für den Holzhangar gibt es Baumärkten oder Bastelgeschäften. Balsaholz ist recht teuer und die Verarbeitung erfordert ein wenig Übung. Ich habe die einzelnen Leisten aus 1mm dicken Platten geschnitten. Die Kanthölzer sind 5x5mm stark. Man braucht außerdem Ponal Weißleim, und Künstlerölfarbe in Ocker und Schwarz.

Als erstes wird das Holzständerwerk gebaut. Die einzelenen Leisten muss man sehr genau auf Länge scheiden. Die langen Enden zunächst links und rechts mit den Eckpfeilern verbinden und danach alle weiteren Streben einkleben. Nach einem Tag Trocknungszeit kann man “beplanken”. Das Dach ist aus feiner Wellpappe hergestellt worden und die Fensterrahmen aus dünnen Streifen Balsaholz. Man kann ggf. auch auf fertige Holzstäbchen ausweichen, z.B. Rührstäbchen für Kaffee.

Die Mühe lohnt sich wie ich finde, da das Material (Holz) auch auf den Fotos erkennbar realistischer erscheint als Kunststoff. Wenn man die Wände des Hangars nicht fest verbindet, sondern Teppichklebeband benutzt, kann man später einzelne Elemente entfernen. Ich lasse für manche Aufnahmen die Rückwand des Hangars weg um von innen nach außen fotografieren zu können.

Es gibt auch fertige Hangars aus Lasercut-Papier oder Resin oder Vacu-Kunststoff.

Hier ein Beispiel:

Vacu Hangar von Airmodel

Papiervorlage (PDF ca. 3 MB)